O&M ist interdisziplinär, verbindet mehrere Kunstformen miteinander und spricht verschiedene soziale, kulturelle und urbane Themen an. Das Projekt bezieht die Bevölkerung, professionelle Künstler und Hobbykünstler sowie von sozialer Ausgrenzung bedrohte Gruppen ein.

Wie der Name schon sagt, kombiniert das Musiktheaterprojekt zwei bekannte antike Mythen (die griechische Saga von Orpheus und Eurydike und die arabische Liebesgeschichte von Lailā) und will so eine gemeinsame Interpretation der beiden Mythen, gegenseitiges Verständnis und den Transfer von Kultur ermöglichen. Dabei spielt das Projekt mit den kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten und setzt sich mit den verschiedenen Kulturen, die in den beiden Mythen zu finden sind, auseinander.

Das Projekt gliedert sich in zwei Teile: Eine Wanderausstellung mit Kunstwerken von Bürgerinnen und Bürgern in den verschiedenen Städten der Partnerorganisationen und eine Theater- und Musikaufführung aus der Perspektive von Lailā und Eurydike, die westliche wie orientalische Musik und Mythen miteinander verbindet. So wird Kulturerbe greifbar und bringt Menschen aus unterschiedlichen Kreisen einander näher. An der Aufführung sind sowohl professionelle Künstler und Musiker als auch Laiendarsteller beteiligt.