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Culture and Creativity

Zusammenarbeit auf EU-Ebene im Bereich der Kulturpolitik

In Sachen Kulturpolitik arbeitet die Europäische Kommission in den Vorbereitungsgremien des Rates der EU – insbesondere im Rat „Bildung, Jugend, Kultur und Sport“ und im Ausschuss für Kulturfragen – mit den 27 Mitgliedstaaten zusammen.

Die Kommission ist dem Europäischen Parlament gegenüber rechenschaftspflichtig – im Kulturbereich ganz konkret dem Ausschuss für Kultur und Bildung.

Die Zusammenarbeit umfasst auch den Dialog mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kulturakteuren sowie mit Städten und Regionen und internationalen Organisationen wie dem Europarat, der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten

Die „offene Methode der Koordinierung“ (OMK) ist eine praktische, strukturierte Form der Zusammenarbeit, bei der sich Vertreter/innen der EU-Länder über bewährte Verfahren bei der Gestaltung von Politik und der Ausarbeitung von Förderprogrammen austauschen. Die Methode ermöglicht ein gemeinsames Verständnis der Probleme und trägt dazu bei, einen Konsens über Lösungen und deren Umsetzung zu erzielen.

Im Rahmen der OMK kommen Expert(inn)en aus den Mitgliedstaaten über einen Zeitraum von 18 Monaten fünf- bis sechsmal zusammen, um politische Empfehlungen, Handbücher und Toolkits zu erstellen, die in ganz Europa verbreitet werden. Die Kommission ist dafür zuständig, die OMK zu organisieren, den Großteil der Sitzungen auszurichten und die Expertengruppen durch politische Maßnahmen und Beiträge wie Studien zu unterstützen.

Die OMK-Expertengruppen kommen seit 2008 zusammen. Derzeit befassen sie sich mit den Themen:

Im Zuge des Arbeitsplans für Kultur 2015–2018 haben die OMK-Gruppen folgende Berichte erstellt:

Dialog mit dem Kultur- und Kreativsektor

In der neuen europäischen Agenda für Kultur verpflichtet sich die Kommission, den Dialog mit Organisationen aus dem Kultur- und Kreativsektor zu intensivieren. Nur durch eine solche Zusammenarbeit kann die Agenda erfolgreich umgesetzt werden.

Die Kommission bringt Interessen- und Entscheidungsträger zusammen, um zentrale Fragen zu politischen Prioritäten und Themen zu erörtern und dabei sektorspezifische Entwicklungen und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Ziel ist es, die Kapazitäten des Kultursektors zur Vertretung seiner Interessen in der politischen Debatte auf europäischer Ebene zu stärken und die Organisationen zu mehr Zusammenarbeit anzuregen.

Das seit 2015 laufende Projekt „Voices of Culture“ ist Teil des strukturierten Dialogs. Es bietet einen Rahmen für Gespräche zwischen zivilgesellschaftlichen Interessenträgern in der EU und der Kommission. „Voices of Culture“ wird derzeit vom Goethe-Institut im Auftrag der Kommission betrieben.

Erfahren Sie mehr über die aktuell und die bereits im Rahmen des Dialogs behandelten Themen auf der „Voices of Culture“-Website.

Weitere Themen finden Sie in früheren Ausgaben.