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Culture and Creativity

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30 Jahre nach Öffnung des Eisernen Vorhangs

Das Projekt wollte die totalitäre Vergangenheit der Slowakei, Tschechiens, Polens und Rumäniens reflektieren und das Bewusstsein dafür schärfen.

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„30 Jahre nach Öffnung des Eisernen Vorhangs“ wurden aus dem Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ kofinanziert. Zum 30. Jahrestag der Öffnung des Eisernen Vorhangs wollte das Projekt die totalitäre Vergangenheit der Slowakei, Tschechiens, Polens und Rumäniens reflektieren und das Bewusstsein dafür schärfen. Es sollte den Menschen ein Bewusstsein für ihre Geschichte vermitteln, drei Jahrzehnte Demokratie feiern und angesichts einer europaweit zunehmend rechtsextremen Wortwahl eine Lanze für Hoffnung, Toleranz und Gleichheit brechen.

Das Projekt gliedert sich in drei miteinander verknüpfte Stränge. Zunächst wurden Tausende Zeitzeugnisse gesammelt. 40 Teilnehmer/innen wurden professionell befragt und gefilmt. Ton- und Filmaufnahmen der Ereignisse von 1989, historische Fotos und Schriftstücke wurden ebenfalls zusammengestellt und in ein Online-Archiv namens „Gedächtnis der Nationen“ hochgeladen. Es entstanden auch Ausstellungen in verschiedenen Städten der vier Länder mit Installationen von Archivmaterial und Zeitzeugenberichten im öffentlichen Raum. Schließlich fanden im Rahmen des Projekts 12 Workshops in jedem der vier Länder statt – 4 an Grundschulen, 4 an weiterführenden Schulen und 4 an Hochschulen. Die interaktiven Workshops standen im Zeichen der Zeitzeugenberichte von 1989.

Federführend ist Post Bellum SK, eine NRO, die Zeitzeugenberichte aus dem 20. Jahrhundert dokumentiert und sie in Zusammenarbeit mit drei lokalen Organisationen in Tschechien, Polen und Rumänien der breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. 35 Filmemacher und Regisseure boten Einblick in die gefilmten Interviews, die Tausende von Bürgerinnen und Bürgern erreichten. Über 270 Personen nahmen an den Workshops teil.