Das Projekt DISCE wird vollständig aus dem Programm Horizont 2020 der Europäischen Union finanziert. Es sucht nach Möglichkeiten für nachhaltiges Wachstum und Inklusivität in der Kultur- und Kreativwirtschaft, insbesondere im Kunstsektor. Konkret soll die Kultur- und Kreativwirtschaft EU-weit durch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und ein branchenspezifisches integratives und nachhaltiges Wachstum wirtschaftlich bedeutsamer werden.

DISCE ist ein interdisziplinäres Projekt, das Bestandsaufnahmen und statistische Analysen, eingehende Fallstudien zum besseren Verständnis einer inklusiven und nachhaltigen Entwicklung in der Kultur- und Kreativbranche sowie Gemeinschaftsprojekte kombiniert. Dabei geht es darum, Wissenslücken in der Politik aufzudecken und langfristige Nachhaltigkeit zu erreichen. Das statistische Konzept des Projekts wurde mithilfe bestehender Modelle und Kategorisierungen festgelegt. Als Pilotprojekt wurde Enschede (Niederlande) ausgewählt. Eine europaweite Ausweitung ist in Planung.

Dieses Projekt dürfte in zweierlei Hinsicht von Vorteil sein: besseres Verständnis einer nachhaltigen Entwicklung in der Kultur- und Kreativwirtschaft und ein krisenfesterer politischer Rahmen für die Kultur- und Kreativbranche. Die projektbegleitenden Forschungsarbeiten werden den Wert der Kultur- und Kreativbranche für Wirtschaft und Gesellschaft deutlicher hervorheben. Die Universität Turku (Finnland) ist der Hauptkoordinator. Das Projekt umfasst Partner aus der gesamten EU (Italien, Lettland, Belgien und Schweden) und dem Vereinigten Königreich sowie die Culture & Media Agency (CUMEDIAE) und das europaweite Netz „Trans-Europe-Halles“.