Der EFRE ist Teil der EU-Kohäsionspolitik und soll den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt in der Europäischen Union stärken, indem er Ungleichgewichte zwischen den Regionen ausgleicht und die wirtschaftliche Erholung, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Wettbewerbsfähigkeit, die Innovation und die Nachhaltigkeit unterstützt. Er trägt zur Umsetzung der politischen Prioritäten der Union bei, insbesondere zum grünen und zum digitalen Wandel.

Innerhalb des EFRE fördern die Interreg-Programme die grenzüberschreitende (Interreg A und IPA), die transnationale (Interreg B) und die interregionale (Interreg C) Zusammenarbeit sowie die Zusammenarbeit der Gebiete in äußerster Randlage (Interreg D).

Der Kohäsionsfonds ist ebenfalls einer der Fonds zur Umsetzung der Kohäsionspolitik der EU und wendet sich an Mitgliedstaaten mit einem Pro-Kopf-Bruttonationaleinkommen (BNE) von weniger als 90 % des EU-Durchschnitts, in denen Projekte im Bereich des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) und der Umwelt gefördert werden.

Da EFRE und Kohäsionsfonds weitgehend in geteilter Mittelverwaltung bereitgestellt werden, haben die Verwaltungsbehörden und die Partnerländer die Aufgabe, die Mittel zuzuweisen und ein Verwaltungs- und Kontrollsystem einzurichten, um die Durchführung des Fonds auf Grundlage vereinbarter Programme (die entsprechend dem Partnerschaftsgrundsatz ebenfalls auf mehreren Verwaltungsebenen entwickelt und umgesetzt werden) sicherzustellen.

Für die Durchführung der EFRE-Programme schreiben die jeweiligen Verwaltungsbehörden bedarfsorientierte Projekte aus. Weitere Einzelheiten finden Sie auf der Website Ihrer Verwaltungsbehörde.

Zusätzlich gibt es ein spezielles EFRE-Instrument der direkten Mittelverwaltung, die Interregionalen Innovationsinvestitionen (I3).

Die Verwaltungsvorschriften werden in den Verordnungen über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und den Kohäsionsfonds sowie über die Europäische territoriale Zusammenarbeit weiter ausgeführt.