Der Soldatenfriedhof Nr. 123, der 1918 auf dem Hügel Pustki angelegt wurde, war im Ersten Weltkrieg Schauplatz einer der größten Schlachten an der Ostfront: In der Schlacht bei Gorlice-Tarnów, auch „Verdun des Ostens“ genannt, standen sich österreichisch-ungarische und deutsche Truppen auf der einen Seite und die russische Armee auf der anderen Seite gegenüber. Der Friedhof ist die letzte Ruhestätte der Soldaten dieser drei Armeen, die aus Gebieten kamen, die heute zu Österreich, Ungarn, Deutschland, Polen, der Ukraine, Russland und Slowenien gehören. Die Soldaten gehörten unterschiedlichen Glaubensrichtungen an und sprachen verschiedene Sprachen.
Der Soldatenfriedhof Nr. 123 ist ein Ort der Erinnerung, der für die Idee der Ökumene steht: Alle Gefallenen werden gleich behandelt, unabhängig von ihrer militärischen, ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.