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Culture and Creativity

Forschung und Innovation

Forschung und Innovation sorgen für intelligente und technologisch fortschrittliche Lösungen, die Europa helfen, sein kulturelles Erbe zu schützen und zu fördern. Neben anderen Lösungen können sie den digitalen Zugang zu physisch unzugänglichen Stätten ermöglichen und unbezahlbare Artefakte bewahren.

Die Europäische Union (EU) investiert über das EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 und die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission in die Entwicklung europäischer Fachkompetenzen in diesem Bereich.

Von 2014 bis 2020 wurden im Rahmen von Horizont 2020 rund 500 Mio. Euro in Forschungsmaßnahmen im Bereich Kulturerbe investiert. Ein Grundsatzbericht mit dem Titel „Innovation in Cultural Heritage Research“ (März 2018) beschreibt die neuesten wegweisenden Entwicklungen im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen.

Forschungsmaßnahmen im Rahmen von Horizont 2020 im Bereich Kulturerbe

In den letzten Jahren hat die Europäische Union mehrere Maßnahmen im Rahmen von Horizont 2020 durchgeführt, einige davon zeitgleich mit dem Europäischen Jahr des Kulturerbes. Dazu zählen auch die folgenden Ausschreibungen für Forschungs- und Innovationsprojekte:

  • Entwicklung kosteneffizienter Technologien zur „Erhöhung der Beständigkeit und des nachhaltigen Wiederaufbaus historischer Stätten zur Bewältigung von Klimawandel und Katastrophen“ sowie zum Wiederaufbau beschädigter historischer Stätten nach Katastrophen unter Wahrung ihres historischen Wertes.
  • „Inklusives und nachhaltiges Wachstum durch die Kultur- und Kreativwirtschaft und die Künste“. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse für die Gestaltung einer kohärenteren europäischen Industriepolitik zu liefern.
  • „Digitalisierung, digitaler Binnenmarkt und europäische Kultur: neue Herausforderungen für Kreativität, Rechte des geistigen Eigentums und Urheberrecht“. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Zugang zu europäischen Kulturgütern und -dienstleistungen zu bewerten.
  • „Innovative Ansätze zur Stadt- und Regionalentwicklung durch Kulturtourismus“: Das Ziel dieses Projektes ist es, die Datengrundlage und das grundlegende Verständnis für den Kulturtourismus in Europa zu verbessern.
  • „Der gesellschaftliche Wert der Kultur und die Auswirkungen der Kulturpolitik in Europa“: Das Ziel dieses Projektes ist es, neue Methoden und statistische Daten über den gesellschaftlichen Wert der Kultur bereitzustellen.
  • „Kollaborative Ansätze im Bereich Kulturerbe für den sozialen Zusammenhalt“: Das Ziel dieses Projektes ist die Förderung der kulturellen Vielfalt und des sozialen Zusammenhalts im Bereich Kulturerbe.
  • „Soziale Plattform für den Bereich gefährdetes Kulturerbe und illegaler Handel mit Kulturgütern“.

Ebenfalls seit 2018 gibt es die Forschungsgemeinschaft Innovators on Cultural Heritage im Rahmen des Programms Horizont 2020. Dabei handelt es sich um eine offene Austauschplattform, die eine virtuelle Umgebung bietet, um Ergebnisse zu teilen, Ideen und bewährte Verfahren auszutauschen und Synergien zu schaffen. Sie bringt wichtige Interessengruppen, Organisationen aus dem Bereich Kulturerbe sowie Fachleute, Unternehmer/innen, Investoren/Investorinnen und Forschende zusammen.

Hervorgehobene Projekte

COURAGE

Das Projekt „Cultural Opposition – Understanding the CultuRal HeritAGE of Dissent in the Former Socialist Countries“ trug Informationen über Sammlungen von Kunstgegenständen aus kulturellen Widerstandsbewegungen in ehemaligen sozialistischen Ländern in einem Online-Register zusammen und baute eine benutzerfreundliche Datenbank dieser Sammlungen auf.

Mehr über das Projekt COURAGE.

TRACES

Das Projekt „Transmitting Contentious Cultural Heritages with the Arts“ untersuchte die Rolle von Geschichte und kontroversem Kulturerbe im heutigen Europa. Es gab den Kultureinrichtungen eine neue Richtung vor, um kontroverses Kulturerbe wirkungsvoll zu vermitteln. Eine der Prioritäten war es, innovative Prozesse der Zusammenarbeit zwischen Kunst, Forschung, Denkmalschutzbehörden und Interessengruppen zu fördern und neue partizipative Vorgehensweisen zu entwickeln.

Mehr über das Projekt TRACES.